Vögel

Die Lüfte, erfüllt von piependem Bunt…

Bordsteinschwalbe

Sie mißt 20 bis 25 cm, die Farbe ihres Gefieders ist unscheinbar graubraun, nur in der kurzen Paarungszeit ist ihr Kleidchen auffallend bunt und schrill, sie ist wie geschaffen für ein Leben in den großen Städten der Menschen. Im Gegensatz zu ihren Artgenossen, die auf Bäumen und unter Dachstühlen nisten, baut die Bordsteinschwalbe ihr Nest jedoch an Straßenrändern, in alten Mauselöchern, unbenutzten Kisten… Sie ernährt sich von Insekten. Hie und da fallen auch mal ein paar Brotkrumen für sie ab.

Dreckspatz

Dieses kecke Kerlchen mißt 11 bis 17 cm, die Farbe seiner Federn ist matschbraun, daher resultiert auch teilweise sein Name; aber eben nur teilweise, denn der Dreckspatz nimmt für sein Leben gerne Staub-, Matsch- und Schlammbäder. Fühlt sich der Dreckspatz bedroht, so breitet er seine Flügel aus, macht sich so flach wie möglich, schüttelt sich kurz, um ein wenig Staub aufzuwirbeln und drückt sich dann ganz dicht an den Boden. So verharrt er ganz still und hofft, unentdeckt zu bleiben. Da er sich hauptsächlich von Insekten ernährt, die es vom Urwald bis hin zu den Wüstenregionen gibt, findet man ihn auf ganz Arcoris.

Dünnpfiff

Mit seiner Größe von 1 bis 3 cm ist er der kleinste seiner Art. Er wiegt nicht mehr als eine Erdnuß. Allerdings hat er auf seinen kleinen Federchen alle nur erdenklichen Farben vereint: weiß, gelb, orange, rot, grün, blau, lila und schwarz. Man findet ihn in Randgebieten und Oasen der Wüste. Sein Gezwitscher ist so leise und dünn, daß es selbst in ruhigen Gegenden kaum zu vernehmen ist. Zwischen bunten Blüten und Früchten, die ihm als Nahrung dienen, ist er kaum zu entdecken. Nur selten findet man das Federkleid eines Dünnpfiffs als Schmuck wieder, denn das Leben dieses kleinen Tierchens wird von den Mareehm geschützt, da sie ihn als Glücksbringer ansehen.

Fliegenfänger

24 bis 30 cm ist er groß und leicht an seinen bunten Schwanzfedern zu erkennen, die im Gegensatz zu seinem restlichen, schwarzen Gefieder sehr auffällig sind. Bei der Landbevölkerung ist er besonders beliebt, denn auch er macht seinem Namen alle Ehre. Die Fliegen fühlen sich von den bunten Federn angezogen und er braucht sie nur noch aufzusammeln.

Galgenvogel

Diese Geierart hat einen extrem langen Hals. Daher der Name.

Hänfling

Das Gefieder dieses 20 cm großen Vogels ist hauptsächlich grau und braun. Die Flügelenden sind schwarz und auf dem Kopf trägt er ein rötliches Häubchen. Trockene Weiden, Gras- und Gartenflächen sind sein Zuhause. Er ernährt sich von allerlei verschiedenen Samen. Sein Nest baut er in niedrige Büsche und Bäume und in den Monaten Muthera bis Julieba brütet das Weibchen in der Regel 5 Eier aus.

Himmelsstürmer

G:8, S/LE:3, Begr.:10, TP:W2, BW:50 • Der 30 bis 40 cm große, graubraune Vogel wird gerne wegen seiner Gelehrigkeit von Kaufleuten, Heilern, Alchimisten und Magiern als Brieftaube eingesetzt. Er erreicht eine enorme Geschwindigkeit und fliegt in Höhen, in denen ihm kein Pfeil etwas anhaben kann.

Piepmatz

Er ist mit seinen 10 bis 13 cm, seinem gelben Gefieder und seinem wohlklingenden Stimmchen ein beliebtes Haustier. Ursprünglich lebte dieser Vogel nur in den dichtesten Wäldern von Grünland. Nun trifft man ihn in allen wärmeren Gebieten (z.B. Wohnstuben) von Arcoris an. Er ernährt sich am liebsten von den Samen der Herzblätter.

Rauhfußkautz

Er wird 30 bis 40 cm groß. Sein dichtes Gefieder, das bis zu seinen Krallen reicht, ist bräunlich gefärbt, seine Brust ist weiß. Nadelwälder sind seine bevorzugte Heimat und er ernährt sich wie seine Artgenossen von kleinen Nagetieren und Singvögeln. Er nistet gerne in alten Spechthöhlen und während das Männchen Nahrung heranschafft, brütet das Weibchen von Magnahr bis Muthera 4 bis 6 Eier aus.

Schlickspecht

Für gewöhnlich mißt er 20 bis 28 cm und sein braungrünliches Gefieder ist nicht gerade extraordinär. Seine Beine sind allerdings mindestens doppelt so lang wie die seiner Artgenossen, was ihm sein Leben in den Sümpfen erheblich vereinfacht. Auf seinem Speiseplan stehen Würmer, Maden und Raupen. Somit vertilgt er einen großen Teil an Baumschädlingen.

Schneeule

Ihr Gefieder ist weiß und sie mißt ausgewachsen bis zu 60 cm. Ihr bevorzugter Lebensraum sind die schneebedeckten Gebirge. Ihre Tarnung ist dort perfekt. Insekten und kleine Nager zählen zu ihrer Nahrung. Damit füttert sie auch ihre Jungtiere, die von Aprux bis Julieba schlüpfen.

Spaßvogel

G:7, S/LE:3, Begr.:6, TP:W4–1, BW:20 • Er lebt auf ganz Arcoris, allerdings ist seine Art außerordentlich selten. Er wird 28 bis 40 cm groß und sein Gefieder ist bläulich gefärbt. Das Besondere an diesem seltsamen Vogel ist seine fast menschliche Intelligenz. Zuweilen lebt er in der Nähe von Menschen, Halblingen, Riedlingen oder Elben. Einzelne Spaßvögel schließen sich bereitwillig einem Angehörigen dieser Rassen als Gefährte an. Innerhalb kürzester Zeit erlernt er die grundlegenden Bausteine der Sprachen, die um ihn herum gesprochen werden. Er versteht es vorzüglich, Stimmen zu imitieren und scheint eine besondere Vorliebe für Derbheiten und Witzeleien zu haben. Da der Spaßvogel nicht sehr bekannt ist, ist die Überraschung um so größer, wenn man ihm begegnet. Noch seltener trifft man auf den artverwandten Plappagei, die bunte Variante. Um noch eins zu bemerken: Ein Spaßvogel oder Plappagei als Dauerbegleiter kann recht stressig werden.

Nach einem langen Tag schlagen unsere Abenteurer ihr Lager ausgerechnet neben dem eines Spaßvogels auf. Natürlich kümmern sie sich nicht um ein harmloses Vögelchen, das in den Baumwipfeln sitzt. Und so kann dieser ungestört lauschen. Unsere Freunde ergriffen heute die Möglichkeit, in Mooskau einzukaufen. Jeder hat etwas zu zeigen oder zumindest zu erzählen. So kann Akkinu, der Zehnjährige, seine neue Mütze vorführen, die er von Rotarn dem Krieger bekommen hat. Tanda unterhält sich (strunzt) gerade mit Aira:„… den hättest du flitzen sehen müssen, als ich mein Messer gezogen habe…“ und Arutileff präsentiert stolz seien neuen, teuren Umhang aus Samt. Außerdem hat er noch ein neues magisches Spielzeug günstig erstanden, mit dem er mühelos ein Feuer entzünden kann. Gerade verrät er Rotarn die Zauberformel für das kleine Artefakt, das er in seinem neuen Mantel mit sich herumträgt: „Das ist nicht weiter schwierig, Rotarn mein Freund. Selbst du kannst damit umgehen.“ Und leise, um nichts ungewollt auszulösen , fügt er hinzu: „Du mußt lediglich folgendes laut aussprechen: Ein Feuer soll entfachen durch die Flammen, die erwachen!“
Bevor sich die Freunde versehen, hören sie ein lautes Krächzen, einem Lachen nicht unähnlich, und ehe sie reagieren können ertönt: „Ein Feuer soll…!“ Wie das ganze ausgeht und wem der aufgeregt fluchend umherhüpfende Arutileff seinen Mantel in Flammen zu verdanken hat, kannst Du Dir ja nun vorstellen.

Sumpfmeise

Die Sumpfmeise ist 13 bis 16 cm groß, neben ihrem braunen Gefieder trägt sie ein schwarzes Häubchen. Wie ihr Name verrät, lebt sie in Sumpfen. Ihre Nahrung besteht aus Insekten, Samen und Früchten. Sie nistet in Baumlöchern und legt im Monat Muthera 7 bis 10 Eier. Das Brüten übernimmt das Vogelpärchen abwechselnd.

Tangente

Auch Salz- oder Meerente genannt. Man trifft sie in kleinen Gruppen an allen flachen Küsten im Süden von Arcoris. Ihr Gefieder ist unscheinbar braun. Seetang ist ihre Leibspeise und dort wo dieser wächst, ist der Berührungspunkt der Tangente mit der Weltkugel.

Tontaube

G:6, S/LE:2, Begr.:13, BW:25 • Sie sehen aus wie ganz ordinäre Tauben, allein der Schnabel ist ihnen anders gewachsen und gleicht dem eines Sittichs. Tontauben werden im Reiche König Willis als Nachrichtenübermittler genutzt und leben aus diesem Grunde recht gefährlich, werden sie doch immer wieder einmal abgeschossen. Sie werden stets paarweise verkauft und können auch nur so gehalten werden. Erstens sind sie sehr liebebedürftige Schmuser, eine einzelne Tontaube verweigert die Nahrung und geht ein, und zweitens kann nur ein verliebtes Tontaubenpaar Nachrichten überbringen, denn ein Tier merkt sich die Nachricht und das andere findet den Weg!

Um eine Tontaubennachricht zu versenden, spricht man der ersten Taube den Text (maximal 13 Wörter) laut vor und nennt der zweiten den Bestimmungsort. Beispielsweise: „Erwartet unser Eintreffen in zwei Wochen. Gruß, Arutileff.“ Und: „Burg Wetterscheid, Sturmwolke!“ Hat man Glück und das Taubenpaar begreift, begibt es sich sogleich auf die Reise. Ansonsten kann man erst am folgenden Tag einen erneuten Versuch starten! PS: Natürlich muß das Taubenpaar zuvor schon einmal am Bestimmungsort gewesen sein, um über Ortsnamen sowie Tontaubenschlagbezeichnung unterrichtet zu sein.

Trottellumme

Diese Möwen belustigen die an der Ostküste lebenden Nene‘Ad, benehmen sie sich doch, als seien sie betrunken. Sie fliegen Schlangenlinien, torkeln beim Watscheln, kippen beim Schwimmen um und schlafen, mit einem Fisch quer im Maul, während des Fressens ein.

Uhu

Sein Gefieder ist entgegen dem uns bekannten Uhu (der Erde) gelblich gefärbt und ganz und gar nicht auf Tarnung ausgelegt. Sein Kot wird von allen Rassen und Völkern gerne als Klebstoff genutzt.

Wehzehente

Diese Entenart könnte man auch als Abart bezeichnen. Die Wehzehente erreicht ausgewachsen eine Spannweite von 80 bis 90 cm und wiegt beachtliche 4 bis 5 kg. Ihr Aussehen kann man als unscheinbar, vielleicht sogar häßlich bezeichnen. Die Abwasserkanäle der großen Städte sind ihr Zuhause. Sie ernährt sich von allem, was darin herumschwimmt. Ihr Fleisch ist zwar nicht giftig, aber der Geschmack läßt doch schwer zu wünschen übrig.

Wibbelstätz

Dieses 13 cm kleine Vögelein ist wohl das nervöseste und ängstlichste Tier auf ganz Arcoris. Bereits bei der allerkleinsten Ungewöhnlichkeit (schleichende Abenteurer sind sehr ungewöhnlich) könnte man meinen, es bekomme gleich einen Herzanfall, so aufgeregt flattert es herum. Es zwitschert dabei zwar nicht, doch macht allein sein närrisches Flügelschlagen genug Radau, alle Tiere (und Wachposten) der Umgebung zu alarmieren.

Zilpzalp

Er hat ein wunderschönes Stimmchen und verdankt seinem charakteristischen Ruf auch seinen Namen. Er ist etwa 14 cm groß, hat ein braunes Federkleid und braunschwarze Füße. Dichtes Unterholz bietet ihm Schutz. Sein Nest baut er in dichtem Gebüsch in Bodennähe. Das weibliche Tier brütet 2 mal im Jahr 6 bis 7 Eier aus, während das Männchen sich um Nestpflege und Nahrungsuche kümmert.